Die Grundlehren der Geisteswissenschaft auf erkenntnistheoretischer Grundlage II. Gedanken zur Philosophie des Widerspruchs
Carl Unger
Finde dieses Buch bei buch7.de | eurobuch.com | buchhandel.de | books.google.com ASIN=B011APH7DQ, Category: Philosophy, Language: D, cover: PB, pages: 42, year: 1911.
Dieses Werk Ungers wird in den Karl Ballmers Rudolf Steiner Blättern (1929) wie folgt erwaehnt:
- "Am 4. Januar [1929] wurde in Nürnberg der Philosoph Dr.-Ing. Carl Unger, der Vorsitzende der
deutschen Landesgruppe der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft, bei einer
wissenschaftlichen Vortragsveranstaltung meuchlings ermordet."*
...
"Ungers «Philosophie des Widerspruchs» zählt zu den, wenigen originellen philosophischen Leistungen des 20. Jahrhunderts. Sie führt die Modifizierung, die Hegel an den logischen Grundgesetzen vornahm, weiter und erhärtet die Resultate [der?] Anthroposophie. Für die kommenden Auseinandersetztung mit der materialistischen Dialektik (Leninismus) wird [die Schrift?] Ungers von fundamentaler Bedeutung sein können. In seiner Lehre von der Zahl als «Faktor» der «Realität» hat Unger fruchtbare Keime gelegt für einen spirituellen Zahlbegriff."
Hier ein Zitat aus "Gedanken zur Philosophie des Widerspruchs" von Dr. Carl Unger, 1911
-
"Die Identität von Denken und Sein ist Erkenntnis. Bleiben wir auf
dem einseitigen Standpunkt einer zudem einseitig spezialisierten Logik, so
ist diese Identität Widerspruch. Der Widerspruch hebt sich auf, wenn er
in der Erkenntnis sich als Sein, als Wirklichkeit, setzen läßt. Im Begriff des
Begriffs ist dies für einen Punkt, für das reine 'Ich' erreicht."
Hier ist noch ein Zitat aus einen anderen schrift von Ungers, 1926 "Aufruf zur Bildung einer philosophischen Arbeitsgemeinschaft"
- "Die 'Philosophie der Freiheit' ist ein Einweihungsbuch. Auf
ihren Wegen löst sich das Denken von der Gebundenheit an die physische
Organisation und durchdringt sich mit Willenskräften, die dadurch aus der
Unbewußtheit erlöst werden. Rudolf Steiner führt das Philosophische bis an
die Schwelle der geistigen Welt. Das ist die Mission, die das Philosophische
in der Gegenwart besitzt."
Aus einer private Kommunikation > vom 02.Sep.2009
-
"Es ist erförderlich einmal radikal (so kommt mir Ballmer doch ein wenig vor) die Anthroposophie im reinen Ich und nicht im niedrigen Gemütsebenen zu fassen, oder verschommen zu erleben. Schätze deswegen gerade auch Carl Unger, dem vielleicht eine mehr umfassende Bildung fehlte um zu überzeugen."
*) siehe auch Carl Ungers Bio von Renatus Ziegler
- biographien.kulturimpuls.org/detail.php?&id=724
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www.reinesdenken.ch/fileadmin/user_upload/Literatur%20Allgemein/Ziegler_Biographie%20Carl%20Unger.pdf
(Ein facsimile aus "jahrbuch fuer anthro...kritik", 2003)