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Deutschtum und Christentum in der Theosophie des Goetheanismus

Karl Ballmer

Finde dieses Buch bei buch7.de | eurobuch.com | buchhandel.de | books.google.com ASIN=8886489005, Category: Philosophy, Language: D, cover: PB, pages: 78, year: 1935.

Buchbeschreibung

In der von der "Volks-" und "Rassen-" Ideologie bestimmten Situation des nationalsozialistischen Deutschland (Hamburg 1935) versucht Ballmer in dieser Schrift, auf tiefere Aspekte des öffentlichen, von nicht geringen Leidenschaften genährten Kampfes zwischen Deutschtum und Christentum hinzuweisen.

Der Ort, wo "Deutschsein" einen geistig irgend gehaltvollen Inhalt bekommen kann — nämlich als Fortführung der unvollendeten Gedankenerhebung des Deutschen Idealismus —, ist der gleiche, wo das Christentum sich modernen Bedingungen stellt: Steiners Theosophie. Um die Vereinbarkeit von Eigenverantwortlichkeit des denkerischen Wahrheitswillens und Christentum sehen zu können, muss allerdings anhand des vortheosophischen Frühwerks die Frontstellung Steiners gegen den Theismus herausgearbeitet werden.

Steiner errichtet das umfassende Weltgebäude der Theosophie und Anthroposophie als die Beschreibung des Weltprozesses der Menschwerdung des (heiligen) Geistes, der keine Abstraktion bleibt, sondern als die konkrete Anschauung eines vollkommenen makrokosmischen Übersinnlichen Menschen auftritt. Post factum kann sich an diesem autonomen Akt des Geistes die Besinnung darauf einstellen, dass das Thema dieser Theosophie zugleich die Zentralvorstellung des Christentums in sich begreift. Das auf bloße Tradition gegründete Christentum muss die Menschwerdung zu den offenbarten Glaubensinhalten rechnen, die der Vernunfterkenntnis nicht zugänglich sind. Steiners Kühnheit, Mut und Verantwortungsfähigkeit waren groß genug, seine Theosophie als Christentum gegenwärtiger Begründung zu lehren.

Ein zweiter Hintergrund, vor dem Ballmer in dieser Schrift seine weltanschaulichen Positionen schärft, ist die Philosophie Martin Heideggers als damals repräsentative Zeiterscheinung.


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Beschreibung © (2009) von interesting-books-selector.com

Die Fragen eines Freundes, "liegt die kunst des lebens nicht im glücklichsein mit dem jetzt und sich in den dienst des lebens zu stellen? ist unser bewusstsein überbewertet?" beantwortete ich mit einer Rückfrage, "Zum warum nicht "glücklichsein mit dem jetzt" bedarf es dazu einer Zeit und eines [Zeit-]Bewusstseins? Wäre es nicht viel interessanter sich mit folgendem zu beschäftigen?"

"Wenn Dich dies an-geht, und Du Dich damit (mit diesem Buch Ballmers) beschäftigst, dann erlösen Dich Deine Fragen nebenbei von selbst.

Falls es soweit kommt beim Lesen: klage mir den Verfall der Worthülsen und beschreibe mir wie Du ihn erlebt hast, was daraus hervorkam. Danke vorab!"


"Wir müssen daher jede Metaphysik abweisen."
Anmerkung:
Den Begriff "Deutschtum" bezieht Ballmer auf den durch den Goetheanismus begründete Theosophie Rudolf Steiners. Das Buch ist zwar aus dem Jahre 1935, wurde damals allerdings nicht veröffentlicht, weil, Zitat aus Hans Gessners Vorwort, "Die damaligen Geschehnisse, in welche Ballmer sein Wort hinein zu sprechen gedachte, verurteilten ihn zum Verstummen." Der Inhalt des Buches ist zeitlos.