Das Ereignis Rudolf Steiner (D, E, F)
Karl Ballmer (Autor), Peter Wyssling (Herausgeber), Martin Cuno (Herausgeber)
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-- Zitat, im Zusammenhang mit (Zitat aus dem Nachfolgesatz): "Rudolf Steiners Schlußstrich unter eine mehr als zweitausendjährige theistisch orientierte Geistesentwicklung." Negativismenentkernt schrieb ich den obigen Satz Ballmers so um: "Im Denken steht der Mensch im Elemente des Ursprungs der Welt, in welchem er nur sich, - den Denker - selbst, zu suchen hat." (Ein Freund sagte, meine Reformulierung ist nicht identisch, obwohl sie das selbe aussagt, weil Form des Ausdrucks genauso wichtig ist wie der Inhalt.) |
-- quote (translated by IBS), in the context of, quote from successor-phrase: "Rudolf Steiner's final stroke under a more than two thousand years long, theist-oriented spiritual development." My negativsm-free version of the above phrase by Ballmer is: "In thinking man stands in the element of the origin of the world in which he has to search only him- the thinker -self." (A friend said, my reformulation is not identical eventhough it expresses the same meaning, because form of expression is as important as content.) |
Ein weiteres Zitat:
... "Dr. Rudolf Steiners Enthüllung des Wesens der Erkenntnis "will das erkenntnistheoretische Problem nicht bloß logisch lösen, sie will zu einem positiven Resultate kommen. Sie zeigt, was der Inhalt unseres Denkens ist, und findet, daß dieses Was zugleich der objektive Weltinhalt ist."* Damit ist die Frage: ob der Inhalt der Selbstheit (Substanz) des Denkens der "Die Philosophie der Freiheit" identisch ist mit dem Weltinhalte, entschieden; wir beantworten diese Frage mit einem bedingungslosen Ja. Unsere Erwägungen haben uns aber auch darüber aufgeklärt, daß wir in der Vollkommenheit der Inhaltlichkeit der Welt die höchste unproblematische Wirklichkeit zu suchen haben." |
Summary of this quote in English:
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Sommaire ce cette citation en francais:
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*) Einleitung zu Goethes naturwissenschaftlichen Schriften, Bd. II, S.XXVII.
**) KB used the word (utelisait le mot) Selbstheit ; it is identical to (c'est identique avec)
-
Ipseität (ipseity, ipséité): von lateinisch ipse: Selbstheit; begrifflich in der
Lebensphänomenologie vorgezogen, um jede Vorstellung
von einem gedachten "Selbst" zu vermeiden, denn die
Ipseität jedes Individuums ergibt sich durch die alleinige
Konkretisierung des rein phänomenologischen Lebens als
Affektion, Gefühl usw.; sofern "Selbst" daher durch "Sich"
ersetzt wird, auch die Form "Sichheit" für Ipseität möglich.
-- Zitat aus "Kleines phänomenologisches Begriffslexikon" von Rolf Kühn (sorry - dead link and not in archive.org)
==World View==
Karl Ballmer was also influenced by [[Louis-Claude Saint-Martin]]. Rudolf Steiner characterised the latter as occultist (and as the last of the initiates), - as a representant of an occult stream, which at the beginning of the 13th century went into the unterground. Their methods of cognition are difficult to understand for us. It is not about revelation; rather it is intuition, derived from the presence of the spirit.
Karl Ballmer expressed the relation between matter and consciousness as follows (quote private communication with RB):
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==Paintings==
See online collection.
In his diary Samuel Beckett said à propos Karl Ballmer's painting "Kopf in Rot (Head in Red)" which he saw in Hamburg (quote from Ballmer's vita:
"Wundervoller roter Frauenkopf, Schädel, Erde, Meer und Himmel (...) Würde das Bild nicht abstrakt nennen. Ein metaphysisches Konkret. Noch Naturkonvention, aber seine Quelle, Reservoir der "Erscheinung". Ganz a-posteriori-Malerei. Gegenstand nicht dazu mißbraucht, eine Idee zu illustrieren wie bei, sagen wir, Léger oder Baumeister, sondern primär. Die Mitteilung erschöpft durch das optische Erleben, das ihr Beweggrund und ihr Inhalt ist. Alles Weitergehende ist nebensächlich. (...) Außerordentliche Stille.") | "Wonderful red women's head, cranium, earth, ocean and sky (...) I'd not call the painting abstract. A metaphysical concret. Still conventional nature, but its source, reservoir of the "apparition." Completely a-posteriori-painting. Object not abused to illustrate an idea like with, let's say, Léger oder Baumeister, but primary. The message fulfilled by the optical experience which is its cause and its content. Everything which goes beyond is unimportant. (...) Exceptional calmness." [translated by IBS] | « Il ne me viendrait pas à l'idée de qualifier d'abstraite cette peinture. Du concret métaphysique. Peinture pleinement à posteriori. L'objet n'est pas exploité pour illustrer une idée, comme par exemple chez Léger ou Baumeister : il est premier ». [traduction abrégée] |
There are some interesting treats about Ballmer's paintings and philosophy in the French article: « Un pantalon cousu de fil blanc : Beckett et l'épreuve critique » de Pierre Vilar, Études françaises, vol. 42, n° 2, 2006, p. 85-102. The name Ballmer occurs 8 times in this article (including the 3 misspelled 'Bellmer').
Kurzbeschreibung
Von 1928 an gibt Karl Ballmer in Hamburg die "Rudolf-Steiner-Blätter" heraus. In seinen eigenen Leitaufsätzen (der Band vereinigt diejenigen der Hefte 1 und 2) entwickelt er die Grundlagen eines Anthroposophieverständnisses, welches bis heute in seiner Reflexionstiefe einzigartig dasteht. Ballmer verteidigt den "energischen Monismus Rudolf Steiners" gegen "die Bedürfnisse einer metaphysikfreundlichen, einer religionslüsternen Gegenwart". Streng unter der begründeten Voraussetzung, dass Steiner seine radikal autonomistischen Positionen des voranthroposophischen Frühwerks in der Anthroposophie nicht etwa zurücknimmt, sondern anwendet, wird die "philosophische Erarbeitung des Ereignisses Rudolf Steiner" durchgeführt. Der Band enthält neben weiteren erläuternden Texten zum Projekt der "Rudolf Steiner-Blätter" außerdem den Aufsatz "Was ist's um Anthroposophie?" Ballmer setzt den Steinerschen Ansatz in Beziehung zum Deutschen Idealismus und zum diesen verneinenden zeitgenössischen "neuen geistigen Realismus": "Die Anmaßung des 'Ich' wollen sie in die Schranken weisen, - bevor sie es mit Eckehart, mit Fichte, mit Rudolf Steiner erst 'geboren', 'erweckt' haben. 'Entweder innen oder außen, entweder Traum oder Wirklichkeit', das sei die aktuelle Parole. Nachdem der deutsche Traum des 'Ich' ausgeträumt sei, 'muß das Suchen nach dem Außen wieder beginnen'. — Diese Träumer werden gar nichts finden, wenn sie nicht ihr Ich so innerlichst erkraftet haben werden, daß sie die 'Natur' (und das Ich des andern Menschen) nicht mit Fichte als Nicht-Ich, sondern wahrhaftig als Sich-Selbst mit Sinn und mit Methode zu suchen und zu finden vermögen. Nichts anderes als dieses Sich-Suchen und Sich-Finden bildet den Inhalt dessen, was in unerhörter Inhalt-Fülle Rudolf Steiner vor eine ahnungslose Welt als Anthroposophie ausbreitet." Siehe auch: www.edition-lgc.de
Mehr über den Autor: www.menschenkunde.com/ballmer - Rüdiger Blankertz hat dort viele Schriften Ballmers online.
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