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Synchronizität: Gleichzeitigkeit, Akausalität und "Schöpfung aus dem Nichts" bei C. G. Jung und Rudolf Steiner

Karl Ballmer, Peter Wyssling (Herausgeber), Martin Cuno (Herausgeber)

Finde dieses Buch bei buch7.de | eurobuch.com | buchhandel.de | books.google.com ASIN=3930964252, Category: Philosophy, Language: D, cover: HC, pages: 116, year: 1995.

Es liegt an der Art und Form der anthroposophischen "Literatur", daß es akademisch noch nicht üblich ist, die vielfachen Parallelen zu kennen und zu nützen zwischen Jung und R. Steiner; ich bin überzeugt, daß diese Beziehungen auf die Dauer nicht verborgen bleiben werden. Ich bin sogar so naiv, anzunehmen, daß man in hundert Jahren Jung ohne große Umstände als einen Exponenten des damals in der Schweiz zentrierten Anthroposophischen nehmen wird. (...) Es ist in einem allerobjektivsten Sinne interessant und verdient bemerkt zu werden, wie Jungs Problem der "Synchronizität als ein Prinzip akausaler Zusammenhänge" im Jahre 1909 von Rudolf Steiner entfaltet wurde*.

Die von Jung 1952 beschriebenen "Synchronizitäten" meinen die Gleichzeitigkeit zweier Ereignisse, die durch ihr pures Nebeneinander einen geheimen Sinn andeuten zu wollen scheinen. Ballmer sieht diese Entdeckung durch Rudolf Steiners allerwichtigsten und allerschwierigsten Begriff der Schöpfung aus dem Nichts vorweggenommen. Die "rätselhaften" Zufallsphänomene werden ihrer Sensationalität entkleidet, wenn sie mit dem Zentralbegriff der Gleichzeitigkeit z.B. in der Wahrnehmungslehre konfrontiert werden.

*) Anmerkung von interesting-books-selector.com :
Rudolf Steiner erklärte dieses Prinzip schon im Jahre 1909 (Vortrag, in Berlin am 17. Juni 1909 über "Evolution, Involution und Schöpfung aus dem Nichts" in "Geisteswissenschaftliche Menschenkunde", GA107), also lange vor dem Briefwechsel Carl Gustav Jungs mit Wolfgang Pauli (1932-1958) in welchem der Begriff der Synchronizität geprägt wurde. Karl Ballmer beschäftigte sich damit seit 1919 wie aus seinem Brief an Dr. Schär hervorgeht. Hier ein Zitat Ballmers über den Votrag Steiners:

Dann zitiert Ballmer zwei Ausschnitte aus dem Steiner Vortrag (ab Seite 313 unten), beginnend mit dem Satz:und endend mit

(Weitere Werke Steiners finden Sie im "Rudolf Steiner Online Archiv" der Brigham Young University - College of the Humanities)

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