Propheten des Humanismus. Vom Genius des Glaubens, der Wissenschaft, der Schönheit, der Kraft und der Liebe. Dante - Leonardo - Raffael - Michelangelo - Correggio
Edouard Schuré, Michael Ladwein (Übersetzer)
Finde dieses Buch bei buch7.de | eurobuch.com | buchhandel.de | books.google.com ASIN=3878386850, Category: Philosophy, Language: D, cover: PB, pages: 360, year: 1991(1919).
Kommentar von interesting-books-selector.com
Als erste deutsche Übersetzung aus dem Französische
erschien dieses Buch zum 70.ten Todestag von Schuré.
Mit einer Einführung (insg. 45 Seiten, biographische Skizze, Kunst seiner Zeit und die "Propheten des Humanismus") vom Übersetzer Michael Ladwein. (Die französische Original-Version dieses Buches ist hier). Edouard Schuré war ein Freund von Rudolf Steiner und dessen Frau Marie von Sievers-Steiner hatte einige Bücher von Schuré übersetzt, z.B.: Die großen Eingeweihten, welches damals ein grosser Erfolg war und heute noch gerne gelesen wird.
Leider ist kein Foto vom Buch zu finden. Ich konnte das Buch nicht einmal beim Verlag selbst (urachhaus.com) finden! Es scheint vergriffen zu sein und eine Anfrage beim Verlag bliebt bisher unbeantwortet. Deshalb seien hier einige nähere Angaben zu diesem herausragenden Buch erlaubt:
- Dante - Leonardo - Raffael - Michelangelo - Correggio sind die
Propheten der heraufziehenden Epoche. Als Verkörperung des Glaubens, der Wissenschaft,
der Schönheit, der Kraft und der Liebe gelingt es ihnen die lebenskräftige Vereinigung der beiden Quellen abendländischer Kultur, der antiken Schönheit mit der christlichen Moral.
Ist es nicht die kraftvolle dichterische Charakterisierung, die uns vergangene Zeiten in ihren Idealen neu entstehen lässt? Edouard Schuré (1841-1929) ist uns mit der Geringschätzung der historischen Phantasie in Vergessenheit geraten. Aus der Spanne seiner beiden entscheidenden Lebensbegegungen mit Richard Wagner und Rudolf Steiner verfügt er sowohl über ein reiches Erbe des 19. Jahrhunderts wie über eine Vision von der Synthese, auf der die philosophischen, sozialen und religiösen Bewegungen des 20. Jahrhunderts aufbauen konnten.
-- Rückumschlagstext
- "Doch einzig die Musik, so fühlte er, kann uns in eine Sphäre versetzen, in der
die rasch wechselnden Visionen einen solchen Glanz und eine solche wetterleuchtende Beweglichkeit erreichen.
Also machte sich Raphael in einem wahrhaften Geniestreich daram, diese Wahrheit mit seiner Kunst auszudrücken, indem
er die Musik malte. [...] des Museums in Bolgona [...] Raphaels Gemälde mit der Darstellung der heiligen Cäcilie.
[...] Vor der Erhabenheit dieses seraphischen Gesanges weist sie die irdische Musik von sich, um sich ganz der himmlischen zu weihen."
-- Zitat, p223
- Im Menschen sind [im Gegensatz zu den Gottheiten] die beiden Prinzipien [männlich und weiblich] polarisiert, in zwei Wesen mit einer Aufgabe getrennt, die sich als
verschiedene Individualitäten abstossen und anziehen. Daraus beim Mann und bei der
Frau der geheime Wunsch, jeweils die Oberhand zu gewinnen. Der Mann mit seiner
schöpferischen Kraft tendiert dazu, die Frau zu unterdrücken und zu tyrannisieren. Die Frau
mit ihrer aufnehmenden und gestaltenden Kraft wird natürlicherweise bemüht sein, sich beim
Mann einzuschmeicheln und ihm ganz in Anspruch zu nehmen. Hier liegt die Ursache
des immerwährenden Kampfes, der zur Harmonie nur führen kann im gegenseitigen
Verständnis und im gemeinsamen Blick auf den göttlichen Plan.
-- Zitat, p311