Metaphysik als Christologie. Eine Odysse des Ich von Kant und Hegel zu Steiner
Jonael Schickler (Autor), Peter von Ruckteschell (Übersetzer)
Finde dieses Buch bei buch7.de | eurobuch.com | buchhandel.de | books.google.com ASIN=3826029577, Category: Philosophy, Language: D, cover: TB, pages: 170, year: 2004.
(Die englische Ausgabe dieses Buches ist nun als google books preview verfügbar; siehe link in "Metaphysics as Christology: An Odyssey of the Self from Kant and Hegel to Steiner".)
Buchbeschreibung (übersetzt aus dem englischen von interesting-books-selector.com):
In "Metaphysik als Christologie", präsentiert Jonael Schickler (Biographie) einen
wesentlichen Beitrag sowohl zur Philosophie als auch zur Theologie.
Zuerst untersucht er die philosophischen Schlüsselprobleme mit denen Kant and Hegel
kämpften, um im Werk von Rudolf Steiner die Essenz einer Lösung derselben zu finden.
Er ist überzeugt, dass Steiner zwar zu Hegels philosophischen Problemen zurückgekehrt ist,
dass er sie aber besser gelöst hat. Schickler benutzt diese philosophischen
Debaten über Wissen und Wahrheit, um die Bedeutung von Christus zu verstehen.
Aufbauend auf der Arbeit von Hegel, argumentiert Schickler, dass Christus
die Entwicklung im menschlichen Bewusstsein möglich gemacht,
die die Beziehung der Menschheit zur uns umgebenden Welt wiederherstellt.
Dies ist eine starke und rigorose Arbeit, die neue Richtungen
in Philosophie und Theologie eröffnet.
Schicklers Buch im englischen Original und eine Buchrezension von Martin Wendte (2007 - in englisch).
Michael Muschalle hat eine Kritik dieses Buches in Über den Zusammenhang von Freiheitsfrage und Erkenntnisfrage (Teil I) verfasst. Obwohl er mit Schicklers Behandlung von Kant und Hegel durchaus zufrieden zu sein scheint, kritisiert er Schicklers unzureichende Kenntnisse von Steiners Frühwerken (z.B. kein Verweis auf Steiners Dissertation "Wahrheit und Wissenschaft"), wofuer er sowohl das jugendliche Alter Schicklers verantwortlich macht als auch mit einer bisher fehlenden, reifen anthroposophischen Wissenschaftskultur entschuldigt. Auf Tragfähigkeit der Hauptthese Schicklers (siehe Martin Wendtes Rezension) zum notwendigen Zusammenhang von Wiederauferstehung und Denkfähigkeit geht Muschalle leider nicht ein.
Ein Zitat (mit Fussnote) aus Schicklers Buch, Seite 18:
- Die Anforderung des Pfades der Selbst-Erkenntnis besteht daher darin,
die Wahrnehmung dieser Regionen in das wache Bewußtsein zu bringen, so
daß die Vorgänge, die nach Kant unsere Erfahrung 'blind' bewirken,
Objekte der Erkenntnis werden können; so daß wir also, kurz gesagt, in
richtiger Weise unsere Erkenntnis erkennen.23
Fussnote Nr. 23:
Platon sprach von dem Fluß Lethe, in den unsere Seelen getaucht werden,
bevor wir uns wieder verkörpern, was ein Vergessen der Erfahrungen
unserer vorhergehenden Leben und der geistigen Welt bewirkt. (Vgl. den
Mythos vom Pamphylier Er in "Politeia", 621c) Steiner gibt dieser Idee
den plausiblen Erklärungshintergrund durch die Überlegung, daß der Fluß
der Vergessenheit den Zustand der menschlichen Organisation (d.h.
einer besonderen Bedingung des physischen, ätherischen, astralischen
Leibes und des Ich) darstellt, der das Bewußtsein vieler Ansichten der
Geisteswelt ausschließt, damit bestimmte Ziele - letzten Endes die
Möglichkeit der menschlichen Freiheit - erreicht werden können.
Folgend Steiner und anderen Okkultisten überschreiten wir jeden Morgen
diesen Fluß. Eine der schönsten modernen Allegorien der
Lethefluß-Bedingung wird von Goethe dargestellt in seinem
"Märchen von
der grünen Schlange und der schönen Lilie". (Goethes Märchen ist
teilweise beeinflußt durch die ägyptische Religion - wo dieser Fluß, der
die Welt vom Geist trennt, den Namen "Schleier der Isis" hat - wunderbar
beschrieben durch Alice Raphael in ihrem Buch "Goethe and the
Philosopher's Stone [- Symbolical Patterns in 'The Parable' and the Second Part of 'Faust'"
- die deutsche Übersetzung (vergriffen) trägt den Titel:
"Goethe und der Stein der Weisen"].