Die Verbindlichkeit frei gesetzter Intentionen. Entwürfe zu einer Philosophie über den Menschen
Bernardo J. Gut
Finde dieses Buch bei buch7.de | eurobuch.com | buchhandel.de | books.google.com ASIN=3772510787, Category: Philosophy, Language: D, cover: PB, pages: 255, year: 1990.
Kurzbeschreibung:
Logische und mathematische Grundlagenforschung in Bezug auf
Albert Einstein, Franz Brentano und Rudolf Steiner in je einzelnen
Aufsätzen. Auch
Vladimir Solov'ev
("Theoretische Philosophie", in Band. vii)
wird in mehreren Kapiteln referenziert.
- "Ein sehr anspruchsvolles Buch. Ein recht vielseitiger Mann."
-- mm
Naturwissenschaftliche Anthropologie und geisteswissenschaftliche Anthroposophie werden oft als unvereinbar angenommen. Als Instanz der gegenseitigen Verständigung entwirft Bernardo Gut einige Kapitel einer Philosophie über den Menschen.
[...]
In zwei Teilen führt Gut das auf Freiheit und Verbindlichkeit gegründete erkenntniswissenschaftliche Konzept durch: Im ersten Teil an einigen exemplarischen Theorien der Grundlagenforschung auf den Gebieten der Logik, Mathematik, Physik und Biologie; im zweiten Teil an einigen Kapiteln einer "Philosophie über den Menschen". Von deren Realisierung kann eine wirklich fruchtbare Verständigung zwischen Anthroposophie (Geisteswissenschaft) und Anthropologie (Naturwissenschaft) erwartet werden.
Über den Autor:
Bernardo
J. Gut, geboren 1942 in Buenos Aires. Studium der
Naturwissenschaften in Zürich. 1996 Promotion mit einer Arbeit über
Blütenmorphologie. Mitarbeit in verschiedenen naturwissenschaftlichen
Instituten. Seit 1967 Lehrauftrag an einem Gymnasium in der Schweiz für
Biologie, Philosophie und Spanisch
Inhalt [gekürzt]:
- I. Vom Gegenstand zum Begriff, oder vom Begriff zum Gegenstand?
-- Der formale Zwang in der Axiomatik G. Freges und das intentional
Verbindliche in den Postulaten P. Finslers
II. Vermeintliche und echte Grenzerlebnisse -- Inhaltliche und formale Begrenztheit mengentheoretischer Ansätze
III. Immanent-logische Analysse der Grundlagen der speziellen Relativitaetstheorie Einsteins
IV. Zur Theorie der Gestalterkenntnis
1.Die reine Erkenntnistheorie
2. Das unmittelbar Gegebene und die einstelligen Wahrnehmungen
3. Die Formwahrnehmungen
4. Wahrnehmung und logiches Denken
5. Entwicklung, aktive Komponenten der Wahrnehmung
6. Formwahrnehmung und Erkenntnis
7. Statische und dynamische Gestalten
V. Steiners Idee einer "Philosophie über den Menschen"
- "[...] Steiner [entwickelt] in seinen erkenntnistheoretischen
Schriften in sich reflektierte Gedanken. Der Leser wird
aufgefordert, sich als Erkennenden im Erkenntnisprozess selbst
zu beobachten. Steiner bemüht sich, Schritt um Schritt
vorzugehen und dem Leser selbstbesonnen-kritisches Nachvollziehen
zu ermöglichen."
-- Zitat, p103
VII. Denkbar sind nur Dinge, Wesen -- Ein Versuch an einem Topos der Spätphilosophie Brentanos
VIII. Über die vielgliedrige Natur des Menschen
- [Lesenotiz zu p175ff: Beobachtung des Denkaktes und Denkwesens, des Ichs,
das Abstellen aller sinnlichen Wahrnehmungen, die Beobachtung
der Leerheit, warum man dabei müde werden muss(!) und deshalb
nicht länger darin verweilen kann (und zu unser eigenen Sicherheit
es auch nicht sollte, denn man käme evtl. nicht mehr daraus zurück),
was Persönlichkeit ist und woher sie kommt.]