Erscheinungsformen des Ätherischen - Wege zum Erfahren des Lebendigen in Natur und Mensch - Beiträge zur Anthroposophie 1 (2. Auflage)
Jochen Bockemühl (Autor/Herausgeber), Christof Lindenau, Georg Maier, Ernst-August Müller, Hermann Poppelbaum, Dietrich Rapp, Wolfgang Schad
Finde dieses Buch bei buch7.de | eurobuch.com | buchhandel.de | books.google.com ASIN=3772504019, Category: Philosophy, Language: D, cover: PB, pages: 197, year: 1985(1977).
- "Wer sich mit der hier behandelten Thematik - Erleben des gegenwärtigen Denkens /
Erleben des Ätherischen - in Richtung auf das Ätherische fruchtbringend weiter
befassen will, dem sei folgender Überblicksartikel von Hermann Poppelbaum sehr
ans Herz gelegt. Siehe: Hermann Poppelbaum, Begriff und Wirkensweise des
menschlichen Ätherleibes. In: [diesem Buch], S. 179 ff.
Er ist zwar relativ kurz, behandelt aber den Zusammenhang des Ätherischen mit
dem Denken auf eine gut strukturierte Weise. Damit gibt er dem Leser eine solide
Möglichkeit an die Hand, in Verbindung mit den hier vorliegenden Ausführungen
den methodischen Zusammenhang zwischen der erlebten Aktivität des Denkens in
der Philosophie der Freiheit, den Gedankenmeditationen aus dem Skizzenhaften
Ausblick und dem Erleben des Ätherischen schlüssig nachzuvollziehen. Zudem bietet
ihm der Aufsatz einige Literaturangaben zum eigenen Weiter- und Quellenstudium."
-- Zitat aus Einige Bemerkungen zu Walter Johannes Stein, Karl Bühler und zur Frage der Erinnerbarkeit von Werdeprozessen des Denkens von Michael Muschalle
Buchbeschreibung
Die gegenwärtige Naturwissenschaft steht, bei allen Fortschritten im Detail, vor einer mehr oder weniger eingestandenen Grundlagenkrisis. In der Frage nach den wirklichen Elementen der Natur gerät der atomistische Ansatz der modernen Naturwissenschaft in einen Zirkel, in dem das Erkennen die Natur verloren hat und so in seiner naiven Einstellung zur gegenständlichen Welt verunsichert ist. Wege aus dieser Krisis - das zeigen im Kontrast alle zu Ende gedachten wissenschaftstheoretischen Analysen - eröffnen sich nur dort, wo das Denken seinen «außernatürlichen», die Natur nur von außen systematisierenden Standpunkt aufgibt und innerhalb der Natur selbst, in den Prozessen der Natur sich bewegen lernt. In dem Augenblick, in dem das Denken auf diese Weise ein konstitutives Element der Naturwirklichkeit wird, erschließen sich dem naturwissenschaftlichen Erkennen auch deren Grundlagen: sie erweisen sich als die schöpferischen ätherischen Entitäten, aus denen die Natur sich entwickelt und die lebendigen Erscheinungen offenbart. Anfangsgrunde, Wege und Richtung einer lebendigen, dynamischen Naturanschauung werden in diesem Buch an exemplarischen Themen auf den Gebieten der Physik, Botanik und Anthropologie entworfen. Es wird gezeigt, daß und inwiefern diese neuen Wege wissenschaftlich gangbar sind.
Inhalt: Einleitung Elemente und Äther - Betrachtungsweisen der Welt (Jochen Bockemühl) Vom Erscheinungszusammenhang des Weltbildes am Licht (Georg Maier) Die Strömung - Bild des Ätherischen (Ernst-August Müller / Dietrich Rapp) Die Bildebewegungen der Pflanzen (Jochen Bockemühl) Das Denken in der Naturwissenschaft als ein Weg (Wolfgang Schad) Lebensorganisation und Denkorganisation - Zur Doppelnatur des menschlichen Ätherleibes (Christof Lindenau) Begriff und Wirkensweise des menschlichen Ätherleibes (Hermann Poppelbaum) Über die Autoren
Zwei von interesting-books-selector.com ausgewählte Zitate aus "Begriff und Wirkensweise des menschlichen Ätherleibes" von Hermann Poppelbaum:
- [...] für das gewöhnliche Bewußtsein erfüllt [der Ätherleibs-Begriff] zunächst,
wie jeder andere, die Funktion, die Tatsachen der Sinneserfahrung zusammenzufassen.
Dieser Begriff ist für den Menschen nötig, weil seine Organisation so geartet ist,
daß ihm die Wirklichkeit in Wahrnehmung und Begriff auseinanderklafft und erst
im Erkennen wieder integriert werden muß: die Lebenserscheinungen sind der
(unbegriffenen) Wahrnehmung gegeben; sie verlangen nach dem Begriff des Ätherleibs
als ihrem ideellen Gegenstück [referenziert das Kapitel IV von Rudolf Steiners "PdF"].
- p185
Für die hier angestrebte, mehr prinzipielle Erkenntnis des Ätherleibes ist seine
"Beidseitigkeit" von großer Bedeutung: ein Teil seiner Kräfte bleibt "seiner im
Lebensbeginn innegehabten Aufgabe treu", der andere Teil "tritt als Seeleninhalt
des Denkens auf"[referenziert R. Steiners "Von Seelenrätseln",
Kap. 1, Anm. 3], und die Kontinuität der beiden Teile scheint nie ganz
verloren zu gehen; denn dort, wo das Denken in seiner Aktivität nachläßt, fällt
es auf instinktiv-gestaltende Bindungen zurück.
- p187
HP referenziert u.a. (GA = Rudolf Steiner Gesamtausgabe): GA 13 (Kap. "Wesen der Menschheit"), GA 9 (Abschnitt "Leib, Seele und Geist"), GA 27 (Kap. I und V), GA 214, GA 26 (Briefe vom 25.1. und 8.3.1925), GA 308 (Vortrag v. 8.4.1924), GA ??? (Anm. 4, Kap. V), GA 317 (Vortrag vom 25.6.1924), GA 107 (4. Vortrag), GA 312 (7. Vortrag), Uexküll/Grassi: "Von Ursprung und Grenzen der Geisteswissenschaften und Naturwissenschaften" (S. 138-139), A. Mittasch: Entelechie (Basel 1952), GA 4 (Kap. IV), GA 21 (Kap. IV, 3, Anm. 11, 3. Vortrag, Anm. 3, Kapitel I GA 323 (Anm. 3, Kapitel III, Anm. 3, Kap. I), G. Adams: Strahlende Weltgestaltung (1934/1965), G. Adams: Die Pflanze in Raum und Gegenraum (1960), L. Locher: Projektive Geometrie (1940/1980), GA 134 (3. und 4. Vortrag), H. Poppelbaum, "Welche Rolle spielen physischer und ätherischer Leib beim Erinnern?" in: Menschengemäße Natur-Erkenntnis, Basel 1942, GA 227 (Vortrag vom 24.8.1923), GA 207 (Vortrag vom 30.9.1921), H. Poppelbaum: "Schicksalsrätsel - Verkörperung und Wiederverkörperung" in: "Sternenall, Schicksalsrätsel und Erdenwürde" (1949/1980) S. 49ff.