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Die Maus, die Fliege und der Mensch - Über die moderne Genforschung

Francois Jacob

Finde dieses Buch bei buch7.de | eurobuch.com | buchhandel.de | books.google.com ASIN=3423330538, Category: Science, Language: D, cover: PB, pages: 204, year: 2000(1997).

Kurzbeschreibung
François Jacob, Nobelpreisträger, Wissenschaftshistoriker und Pionier der Genforschung, ist wie kein anderer berufen, diese Wissenschaft darzustellen, die wohl in diesem Jahrtausend eine entscheidende Rolle spielen wird - nicht zuletzt deshalb, weil er die Gefahren seines Faches sehr genau kennt und die dunklen Punkte nicht ausspart. Anschaulich und elegant bettet Jacob die Fragestellungen, Wege und Ziele der Genforschung in eine kleine Kulturgeschichte der Tiere ein. Beispiel Fliege: Ehemals Sinnbild der Langeweile und der Nutzlosigkeit, rückte sie in den siebziger Jahren vor allem aufgrund ihrer rasend schnellen Fortpflanzung selbst zum Labor auf - zum Experimentierraum für das Leben schlechthin. An der Fruchtfliege, der Drosophila, wurde die grundlegende Erkenntnis der modernen Genetik gewonnen: Der Unterschied zwischen den Lebewesen liegt nicht in grundsätzlich unterschiedlichen Genen, sondern einer unterschiedlichen Anordnung ganz ähnlicher Bausteine aus dem großen genetischen Baukasten.

Rezension © (2004) by interesting-books-selector.com

Der Biologe FJ hat 1965 den Nobelpreis fuer seine Genforschungen, zusammen mit Jacques Monod und André Lwoff erhalten.

Das Buch fand ich so interessant, dass ich es an zwei abenden durchgelesen habe. Leider enthält es, genauso wie Wolf Singers Buch zum Thema Hirnforschung, einige Wiederholungen, da es auch aus Vorträgen entstanden ist.

Hier eine Annektote, die ich in FJs Buch fand (versehen mit meinen Anmerkungen):

ein skorpion (sozialist) geht am rande eines flusses auf und ab und ueberlegt wie er ans andere ufer kommen kann. kommt ein frosch (unternehmertyp¹) vorbei. sagt der skorpion zum frosch, wenn du mich ans andere ufer bringst, belohne ich dich reich! sagt der frosch, ich bin doch nicht doof! du wirst mich stechen! aber nein, sagt der skorpion, denn dann wuerden wir ja beide untergehen. nach einigem ueberlegen, gab der frosch nach und nahm den skorpion hucke-pack. mitten im fluss sticht der skorpion. fragt der frosch im untergehen, aber du hast mir doch versprochen, nicht zu stechen! warum hast du es doch getan? wir gehen unter! da antwortet der skorpion gelassen, weil es meine natur ist.

Weiter fand ich in FJs Buch, dass Zeus wusste², dass, wenn man die Gefuehle bei der natuerlichen Befruchtung auf einer Skala von 0 bis 10 misst, dass der Mann 1 und die Frau 9 empfindet. Damit hat er sein häufiges Fremdgehen gegenueber seiner Frau (glaube bei FJ hiess sie minos, unten heisst sie Hera) gerechtfertigt, als sie ihm abrechnete (oder "ihm das konto machte", wie es die Frenchwomen das nennen :-).

ich frage mich, ist das also der "grund", warum der mann fremdgehen "muss" aber die frau es nicht "darf"?!?

Was den Sinn der naturwissenschaftliche Forschung im Allgemeinen angeht, kann es nicht schaden bei Goethe anzuklopfen:


¹) weil der frosch der grösste innovator, aber auch der grösste loser in der biologischen evolution war, weil seine eigene rasse selbst nicht von seinem fortschritt bei der entwicklung der säugetiere aus den fischen profitierte; die details dazu habe ich vergessen. falls es interessiert, einfach mal googlen.

²) ausschnitt aus www.lptw.de/vortraege2004/j_k%FCchenhoff.htm